Ein Bild von Griechenland

Allgemein

Dass die Griechen ihren Wein lieben ist kein Geheimnis, denn für sie handelt es sich noch immer um ein göttliches Getränk. Der Weinregionen in Griechenland hat eine lange und in die Antike zurückreichende Tradition.

Um diese Traditionen beibehalten zu können gibt es heute eher viele private Weingüter und nicht mehr so viele Winzergenossenschaften.

Das Ende der Militärdiktatur um 1974 förderte die politischen Rahmenbedingungen für Qualitätsweinbau, denn ab dem 15. Jahrhundert gab es keinerlei Fortschritte mehr.

Die Griechen waren bekannt dafür Retsina und lieblichen Rotwein herzustellen, aber von dem Ruf wollten sie sich entfernen und produzieren seit den letzten 20 Jahren eher  trockenen Wein.

Um mit den internationalen Standrads mithalten zu können haben griechische Betriebe viel in die Kellertechnik investiert.

Von der gesamten Anbaufläche wird mehr als die Hälfte für die Weinerzeugung genutzt. Der Rest wird für den Anbau von Tafeltrauben und die Herstellung von Rosinen verwendet.

Klima und Böden als Voraussetzung für Weinregionen in Griechenland

Griechenland ist durch das Mittelmeer und seinen zahlreichen Inseln ein maritim geprägtes Land, jedoch mit einem hohen Gebirgsanteil.

Der hohe Anteil an Granit, Kalk und Vulkangestein bilden zusammen mit den kurzen und milden aber auch heißen Sommern beste Voraussetzungen für den Weinbau. Am besten sind Küstenregionen für Weinregionen in Griechenland geeignet, denn im Sommer werden die hohen Temperaturen durch die Meeresbrise gemildert und im Winter regnet es dort häufiger.

Schnee und Frost gibt es auch nur ganz selten.

Es werden aber auch Weinberge in höheren Lagen oder an Nordhängen angelegt, um den hohen Temperaturen im Sommer zu entkommen. So verlangsamen sie die Reife der Beeren und der Wein bekommt mehr Struktur und Ausdruckskraft.

Geschichte

Aus Funden geht einher, dass die Griechen schon bereits in der späten Jungsteinzeit Beeren der wilden Weinrebe verarbeitet haben. Eine der ältesten Weinpressen der Welt befindet sich in der Ausgrabungsstätte Vathypetro auf Kreta. Für einen intensiven Weinabau zwischen 1600 und 1150 v.Chr. gibt es auch genügend Belege. Dazu gehören getrocknete Kerne und Überreste gepresster Beeren. Zahlreiche Abbildungen auf Keramikarbeiten wie Töpfen oder Vasen gehören auch dazu.

Rituale und Feste

Das Trankopfer zählte in Griechenland zu den häufigsten Kulthandlungen. Es wurde morgens und abends, zum Gebet, beim Eid, bei Antritt einer Reise oder Gastmählern vollzogen. Für dieses Ritual benutzen sie andere Gefäße als im Alltag.

Das Weinfest Oschophoria feierte man im Oktober in Athen. Im Winter feierten sie dann die Lenäen. Ursprünglich hat man um Wachstum und Fruchtbarkeit des neuen Jahres gebeten. Im Febrauar folgte das Fest Anthesteria, dass schon seit dem 15. Jahrhundert v.Chr. gefeiert wird.

Kategorien: Weinregionen