Rotwein im Glas

Jeder von uns kennt Rotwein, denn er ist der Spitzenreiter für viele Menschen. Aber welche Rebsorten sind die beliebtesten und wie wird eigentlich ein Rotwein hergestellt? In diesem Beitrag bekommst du die Antwort.

Wie erkennt man Rotwein? 

Rotweine sind ganz klar und einfach zu erkennen: sie haben die Farbe rot. Jeder Rotwein hat seinen eigenen Rotton. Es gibt Bordeauxrot, Kirschrot, Sommerrot, Tiefrot und noch viele mehr.

Die Frage ist, wie soll man ihn erkennen, wenn zum Beispiel die Augen verbunden sind? Du kannst es entweder am Duft oder am Geschmack erkennen. 

Die verschiedenen Aromen:

Die jungen Rotweine verzaubern dich mit Früchten (Erdbeere, Brombeeren, Kirschen, Pflaumen, Himbeeren).Es gibt auch die blumigen Aromen (Geranien, Rose, Orangenblüte und Holunderblüten, sowie würzige (Lakritze, Schwarzer Pfeffer, Nelken, Vanille und Zimt).Der französische Rotwein hat eher ein erdiges Aroma ( Wald, Artischocken, Pilz und Trüffel).

Welches Essen passt zu Rotwein?

Vielleicht kennt ihr die alte Regel: Rotwein passt zu dunklem Fleisch. Die Aussage ist nicht falsch, denn Rotwein passt perfekt zu Steaks und Braten. Jedoch ist der Rotwein sehr flexibel und passt sowohl zu salzigen, als auch zu süßen Gerichten hervorragend. Wichtig ist nur, dass Wein und Essen miteinander harmonieren sollten und nicht konkurrieren.


Welche Rebsorten sind die beliebtesten?

Merlot

Wegen seinem weichen Charakter und dem besonderem Duft, zählt der Merlot zu den beliebtesten Rotweinsorten. Der Merlot beeindruckt mit seiner rubinroten Farbe, die für ein hervorragendes Aroma von Pflaumen, Kirschen und Brombeeren spricht. Außerdem bildet er die großartige Kombination für ein Bordeaux-Cuvée. Diese Rotweinsorte passt ausgezeichnet zu italienischem Essen, wie Pizza & Pasta, aber auch zu dunklem Schlachtfleisch. Ursprünglich stammt der Merlot aus Frankreich, daher kommen auch aus diesem Land die beliebtesten Merlots. 

Pinot Noir

Zu den ältesten Rebsorten der Welt gehört unter anderem der Pinot Noir. Dieser Rotwein ist empfindlich und anspruchsvoll. Daher sagt man auch, dass der Pinot Noir eine klassische Diva ist. Er überzeugt mit seinem dezenten Duft und hat einen fruchtiges Aroma, wie Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Der Wein harmoniert auf der einen Seite ausgezeichnet mit Fleisch, vor allem mit Wild, Rind oder Fasan, auf der anderen Seite passt der Pinot Noir zu Gemüsegratins und Pilzgerichte. Pinot Noir stammt ebenfalls aus Frankreich.

Tempranillo

Der Tempranillo ist der berühmteste und bedeutendste Rotwein aus Spanien. Es heißt, wenn man das Glas gegen das Licht hält, erkennt man die Sonne Spaniens. Er verzaubert mit dem Duft von Waldbeeren, Erdbeeren aber auch von Schokolade. Den Tempranillo kann man perfekt zu Rind, Schwein und Ente servieren.

Wie stellt man Rotwein her? 

Schritt 1: Die Lese und Klärung

Zunächst muss man sagen, dass die Rotweinbereitung aufwendiger ist, als die Weißweinbereitung.

Das Ziel ist es, an die Farbstoffe ranzukommen, die sich in der Beerenhaut befinden. Wenn man die roten Trauben direkt keltert, enthält man anstatt den gewünschten Rotwein den Rosé. Zunächst werden die Trauben von den Weinreben gelesen und nach der Qualität sortiert. Daraufhin werden die Beeren von den Stielen getrennt. Dadurch wird sichergestellt, dass keine abweichenden Aromen in den Wein gelangen. Damit der Saft entsteht, werden die Beeren gepresst. Diese Mischung aus Beeren und Saft nennt man Maische. Die rote Farbe und die starken Aromen lösen sich aus den Schalen.

Schritt 2: Die Weinpresse 

Es gibt zwei Wege, um an die Farbe der Beeren zu kommen. Bei der Maischeerhitzung wird die Maische auf 80 °C erhitzt und nach etwa drei Minuten wieder auf 40°C zurück gekühlt. Mithilfe einer Presse werden die Trauben ausgepresst und somit von den Kernen und Schalen getrennt. Dieses Verfahren verwendet man gezielt, um Fruchtbetonte Rotweine zu produzieren.

Möchte man jedoch gehaltvollere und Gerbstoffreichere Rotweine produzieren, verwendet man die Maischegärung. Dort gärt der Saft zusammen mit den Beerenschalen. Dies geschieht in großen Gefäßen, wie z.B. in Holzfässern.

Schritt 3: Klärung und Abfüllung 

Dadurch, dass die Beerenschalen ständig durch die Gärung nach oben wandern, müssen die Beerenschalen in regelmäßigen Abständen nach unten gedrückt werden. Dies erfolgt durch händische Arbeit oder Druckluft. Das ist notwendig, um die Extraktion von Farbstoffen und Gerbstoffe zu verstärken. Die Extraktionszeit beträgt bei der Maischegärung ein bis etwa fünf Wochen. Weine, die durch die Maischegärung entstehen, sind ausdrucksstark, gehaltvoll und lange lagerfähig. Damit man über die lange Kontaktzeit keine negativen Aromen und Gerbstoffe in den Wein bekommt, benötigt man absolut gesunde und hochreife Trauben, deswegen sind die Anforderungen an die Trauben für die Maischegärung extrem hoch.

Du weißt nicht, welches Weinglas zum Rotwein passt? Dann lies den passenden Beitrag dazu.

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