Wie schmeckt Weißwein?

Die Kurzfassung: Weißwein hat meist eine frische und fruchtige Note mit einem höheren Säuregehalt. In Weißweinen ist meist auch ein geringer Kohlesäuregehalt vorhanden und wird so als leichter vom Aroma her wahrgenommen – also wahrlich ein Wein für Einsteiger. Aber man kann noch tiefer einsteigen, es gibt nämlich typische Weißweinaromen.

Aromen Früchte

  • Grüner Apfel
  • Zitrus
  • Pfirsich oder Aprikose

Aromen Kräuter

  • Rose
  • Thymian
  • Heu

Aromen Holz

  • Honig
  • Mandel

Auch spannend: Das Herkunftsland des Weins hat einen Einfluss auf den Geschmack. Wir informieren dich auch über die verschiedenen Weinregionen, die es weltweit gibt. Stöbere dich ruhig durch unsere Sammlung.

Wie trinkt man Weißwein?

Bei welcher Temperatur trinkt man Weißwein?

Ja, richtig gehört: Die Temperatur ist ausschlaggebend für das Genießen des Weins. Durch die Kohlensäure und das fruchtig leichte Aroma ist es angenehm den Weißwein leicht gekühlt zu trinken. Je nach Geschmack gibt es dann Anhaltspunkte für die perfekte Temperatur. Noch keine Ahnung, was es mit den Geschmacksrichtungen auf sich hat? Schau doch mal bei unserem passenden Blogbeitrag vorbei.

  • Süß 6 – 10 °C
  • Lieblich 8 – 10 °C
  • Halbtrocken 12 -14 °C

Merke also: Je trockener der Wein, desto wärmer die Temperatur. Vielleicht fragst du dich nun, wie du einen Weißwein derart runterkühlst. Ein Tipp: Wenn es schnell gehen muss, den Wein kopfüber in einen Eimer mit Eis stellen. In dem dünnen Hals der Weinflasche kühlt der Wein nämlich schneller. Generell gilt es, den Wein einfach ein paar Grad kühler zu servieren als du ihn trinken möchtest.

Welches Weinglas verwendet man?

Weißwein trinkt man – welche Überraschung – aus Weißweingläsern. Diese haben in der Regel eine weniger weite Öffnung als Gläser für Rotwein und sind auch nicht so bauchig. Das liegt daran, dass Weißweine nicht so viel atmen müssen… bildlich gesprochen. Je bauchiger das Glas, desto mehr Weinoberfläche wird dem Sauerstoff ausgesetzt. Für einen Rotwein mag das super sein, ein Weißwein hingegen verliert bei zu viel Sauerstoff schnell sein Aroma. Nachdem du den Weißwein eingegossen hast, solltest du das Weinglas auch nur noch am Stiel anfassen. Warum? Naja, damit deine Körperwärme sich nicht auf den perfekt gekühlten Wein ausweitet! Noch nicht klar geworden, was es für Gläser gibt? Dann lies dir gerne unseren Weingläser-Guide durch.

Weißwein wird in einem Glas geschwenkt
Dieses Weinglas ist für Weißwein schon sehr bauchig. Dafür ist die schmale Öffnung charakteristisch für Weißweingläser.

Mit welchem Essen kombiniere ich Weißwein?

Nun wäre auch noch die Frage nach dem passenden Essen spannend. So gerne wir einfach eine Liste aufschreiben würden, welcher Wein zu welchem Essen gehört… ganz so pauschal ist es dann leider doch nicht. Trotzdem gibt es eine Faustregel: Weißer Wein zu hellem Fleisch und Fisch. Wichtig ist vor allem, dass sich Wein und Essen ebenbürtig gegenüberstehen. Also kein schweres Gericht, wie zum Beispiel Rinderrouladen und dann ein süßer Weißwein. Alles andere sei dir frei überlassen. Wenn es dir schmeckt, hast du alles richtig gemacht.

Welche Sorten gibt es?

Auch wenn Weißwein selbst schon eine Weinsorte ist, unterscheidet man verschiedene Rebsorten. Das meint die verschiedenen Arten an Weintrauben, die zur Herstellung in Frage kommen. Die bekanntesten Beispiele stellen wir dir hier vor.

Riesling

Der Riesling ist wohl der bekannteste Wein für die deutsche Weinkultur. Er bedeckt alleine in Deutschland circa 24.000 Hektar Anbaufläche und macht damit 40% des jährlichen Verkaufs von Riesling aus. Die Rebsorte ist vor allem für seine eher fruchtige Säure bekannt.

Chardonnay

Chardonnay ist wahrlich ein Klassiker unter den Weißweinen. Mit einer dreimal so großen Anbaufläche wie die des Rieslings ist der Chardonnay wahrlich in der ganzen Welt verbreitet. Die meisten Weine werden trocken angebaut. Außerdem fruchtige Aromen wie Melone oder Apfel typisch.

Weißburgunder

Ein weiterer Trend geht zum Weißburgunder; er gilt als ein klassischer Wein auf der Menükarte. Häufig hat er ein leicht nussiges Aroma, aber auch Birne oder Äpfel lassen sich manchmal rausschmecken. Übrigens wird er in Frankreich Pinot Blanc genannt.

Sauvignon Blanc

Als letztes möchten wir euch den Sauvignon Blanc vorstellen. Wie man vermutet, kommt dieser Weißwein aus dem Südwesten Frankreichs und zählt auch zu den weltweit bekanntesten Weinsorten. Auch hat der Sauvignon Blanc eine große Spannweite an Geschmack: von fruchtig bis herb ist eigentlich alles dabei.

Wie viele Kalorien hat Weißwein?

Generell stellt sich die Frage, was man nun zu sich nimmt. Entwarnung: Weißwein hat meist um und bei 80 Kalorien je 100 Milliliter. Generell kann man sich auch merken, je lieblicher ein Wein ist, desto mehr Zucker enthält er. Das kommt durch die Restsüße, die im Wein zurückbleibt.

Wie stellt man Weißwein her?

Im Folgenden wird erklärt, was genau die Herstellung von Weißwein ausmacht. Wenn dich jedoch mehr interessiert, wie die generelle Herstellung im Detail aussieht, schau gerne bei unserem passenden Blogartikel vorbei.

Helle Weintrauben auf dem Weinfeld
So oder ähnlich sehen die hellen Weintrauben aus, wenn sie geerntet werden.

Schritt 1: Die Weinlese

Entscheidend für die Herstellung: Wann ernte ich meine Trauben? Je nach Sorte erntet man auch zu verschiedenen Tageszeiten. Für Weißwein gilt generell, dass man schon am frühen Herbstmorgen erntet, wo die Trauben noch kühl sind. So kann die Gärung weiter nach hinten verschoben werden, da die Hefebakterien sich in einem wärmeren Milieu erst verbreiten.

Schritt 2: Die Weinpresse

Hier ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Rot- und Weißwein. Die Beeren wurden nun zerdrückt, was man als Maische bezeichnet. Diese Mischung aus Fruchtfleisch und Saft wird beim Weißwein nur einige Stunden stehen gelassen, bevor dann die Maische gepresst wird. Nach dieser Weinpresse, auch Keltern genannt, wird nur noch der Saft weiter zu Alkohol vergärt. Beim Rotwein wird die gesamte Maische vergärt.

Schritt 3: Den Wein filtern

Nachdem der Wein vergärt ist mithilfe der Hefebakterien, wird es Zeit die restlichen Trubstoffe zu entfernen. Momentan ist der Weißwein noch naturtrüb und durch entsprechende Filterung oder Schönung erhält er seine Klarheit.

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