Du hast es sicherlich auch schon bemerkt. Die Tage werden kürzer, draußen wird es immer kälter, die Schichten an Klamotten werden immer mehr und so langsam fallen auch die letzten Blätter von den Bäumen.
Was würde einen da mehr aufmuntern als ein schön warmer Glühwein zum Feierabend ( auch gerne mit Schuss), der einen von Innen heraus wärmt.
Doch wie es zurzeit ausschaut, werden wohl dieses Jahr die Weihnachtsmärkte geschlossen bleiben.
Wie du dir aber auch dieses Jahr deinen Feierabend mit Glühwein verschönerst erfährst du unten in unserem Blog-Artikel, in dem wir dir leckere Rezepte zum Glühwein selber machen mitgeben.
Geschichte:
Für uns ist Glühwein schon gar nicht mehr wegzudenken und pflegt eine langjährige Weihnachtsmarkttradition, doch tatsächlich gibt es Ihn schon deutlich länger.
Schon im Mittelalter wurden nämlich schon gerne Würzweine getrunken, die unserem heutigen Glühwein vermutlich schon sehr ähnlich waren. Jedoch wurde dieser damals kalt getrunken, für uns heutzutage unvorstellbar.
Die Ursprünge des Glühweins lassen sich jedoch noch deutlich früher datieren.
So gibt es beispielhaft Belege dafür, dass bereits im Antiken Griechenland, Weine mit exotischen Gewürzen vermengt wurden, um diesen für weite Transporte haltbarer zu machen.
Eine erste handschriftlich Erwähnung für ein glühweinartiges Getränkt geht dann im 3. Oder 4. Jahrhundert auf die Römer zurück.
Jedoch ähnelte das damalige Getränk, ehr einem Martini, als unserem heiß begehrten Glühwein.
So wie wir Glühwein heutzutage kennen ist auf den Historiker und Kunstsammler August Josef von Ludwig zurückzuführen, der erstmals 1843 ein Glühweinrezept niederschrieb, dass unserem heutigen Rezept gleicht.
Dieses ist auch bis jetzt das älteste, überlieferte Glühweinrezept und hat seinen Uhrsprung tatsächlich aus Mitteldeutschland.
Solltest du dich darüber hinaus noch über die Geschichte des Weins interessieren, schau doch gerne mal nach.
3 Fun Fact‘s:
- 1956 füllte der Weinhersteller erstmals, den liebgewonnen Glühwein in Flaschen ab, um diese an seine Kundschaft zu verkaufen und erhielt dafür ein Bußgeld! Zur damaligen Zeit war es nämlich verboten, Wein mit Zucker zu versetzen.
- Gemäß EU Verordnung Nr. 251/2014 , muss Glühwein mindestens einen Alkoholgehalt von 7% haben. Falls dir das nicht reicht, empfehlen wir einen Schuss Rum oder Amaretto
- Der Glühwein in Dresden, ist mit durchschnittlich 256kcl am kalorienreichstem. Also aufgepasst, falls ihr beim nächsten Weihnachtsmarktbesuch noch gebrannte Mandeln dazu kaufen wollt.
Rezepte zum Nachmachen
Der klassische Glühwein:
Für den traditionellen roten Glühwein brauchst du zum Glück kein Meisterkoch sein und kannst dein Gäste dennoch leicht glücklich stellen!
Folgen Zutaten benötigst du:
- 1 Flache trockenen Rotwein (wir empfehlen Spätburgunder)
- 1 Orange
- 2 Stangen Ceylon Zimt
- 3 Gewürznelken
- 2-3 EL Zucker (alternativ geht auch: Honig oder Agavensaft)
- nach Geschmack: einige Kapseln Kardamom
- optional: Vanilleschoten
Zubereitung:
Zunächst erwärmst du den Rotwein in einem Großen Topf auf mittlerer Stufe. Achte dabei unbedingt darauf, dass der Rotwein nicht anfängt zu kochen. Dies könnte nicht nur gesundheitsschädlich sein, sondern lässt zudem auch den ganzen Alkohol verfliegen.
Schneide nun die Orangen in schöne Scheiben und tu diese mit den restlichen Zutaten zusammen in den Topf.
Achtung: Kardamom hat einen ziemlich intensiven Geschmack, also nimm lieber etwas weniger.
Lass den Sud dann für circa eine Stunde stehen, damit der Wein den gesamten Geschmack der Zutaten aufnimmt.
Sobald du alle Zutaten wieder rausgefiltert hast, brauchst du den Glühwein auch nur noch wieder warm machen.
Schon ist alles fertig und du kannst deinen Gästen leckeren Glühwein servieren.
Als Topic kannst du deinen Glühwein noch mit einem Schuss Amaretto oder Rum aufpeppen.
Der kleine Bruder: Weißer Glühwein
Falls dir mal nach etwas neuem ist, du Rotwein nicht mehr sehen kannst, aber auf Glühwein nicht verzichten möchtest ist Weißer Glühwein die Perfekte Alternative. Schmeckt ziemlich gut, liegt voll im Trend und ist nicht schwer zu machen.
Folgende Zutaten benötigst du:
- 1 Flasche Weißwein (wir empfehlen Riesling)
- 1 Orange
- 1 Zitrone
- 3 Stück Sternanis
- 2 Stangen Ceylon Zimt
- 2-3 EL Zucker (alternativ geht auch: Honig oder Agavensaft)
Zubereitung:
Die Zubereitung unterscheidet sich hierbei etwas zur klassischen Variante.
Reibe zunächst die Schale der Orange und Zitrone. Achte darauf, dass du wirklich nur die Schale verwendest (nicht die weiße Haut).
Nun kannst du den Weißwein in einem großen Topf, auf mittlere Hitze erwärmen. Achte dabei unbedingt darauf, dass der Weißwein nicht anfängt zu kochen. Dies könnte nicht nur gesundheitsschädlich sein, sondern lässt zudem auch den ganzen Alkohol verfliegen.
Füge nun alle weiteren Zutaten hinzu und lass den Glühwein für etwa eine Stunde ziehen.
Sobald du alle Zutaten wieder rausgefiltert hast, brauchst du den Glühwein auch nur noch wieder warm machen.
Schon ist alles fertig und du kannst deinen Gästen leckeren Glühwein servieren.
