Das Glas spielt eine Rolle! Wer hätte es gedacht? Denn das richtige Weinglas macht ein großen Unterschied. Sei nicht überfordert und lese den Artikel, denn wir helfen Dir!

Die Landkarte eines Weinglases

Weinglas beschriftet

Die Formen von Weingläser

Vor allem unterscheiden sich die Weingläser in der Formgebung des Kelches. Ein großer „Bauch“ entfaltet das Aroma viel intensiver als ein schlauchförmiges Glas. Rotwein hat eine höhere Luftzufuhr und benötigt deshalb eine große bauchige Öffnung um zu „atmen“. Dadurch kann sich der Charakter, Tannin, Extrakt und Dichte des Weines vermischen. Bei dem Weißwein ist das alles ganz anders. Der Weißwein „atmet“ nicht ganz so viel und wird deshalb lieber in einem schmalen, kleinen Glas serviert. Der Roséwein liegt sozusagen genau dazwischen und wird in leicht bauchigen Gläsern getrunken, denn so enfaltet sich das süße Aroma am besten nach oben, wodurch man den Wein besser riechen und schmecken kann. Je größer und länger der Kamin ist, desto intensiver schmeckt der Wein.

Der Weinglas-Stiel

Tatsächlich ist auch der Stiel relevant. Denn der Stiel hat ein direkten Einfluss auf die Temperatur der Flüssigkeit. Umso länger der Stiel ist, desto länger kann der Wein kalt bleiben. Denn ein langer Stiel maximiert die Distanz von der Handfläche und dem Kelch. So kann die Körpertemperatur der Handfläche vermieden werden. Deshalb sollte zudem die Füllmenge relativ klein bleiben, denn so kann man kühlen Wein immer schön nachkippen. Das ist der Grund, warum ein Weinglas immer zu einem Drittel befüllt ist.

Die Dicke der Weingläser

Wenn wir noch ein bisschen tiefer in das Thema tauchen, merkt man, dass auch die Dicke ein Einflussfaktor ist. Hier wird generell zwischen mundgeblasenem und industriell gefertigten Gläsern unterschieden.

Mundgeblasene Weinkelche sind dünner. Das lässt den Wein direkt in dem Mund fließen und intensiviert den Geschmack. Denn so können die Aromen ganz fein über die Zunge gleiten und das sorgt für ein sensibleres Geschmackserlebnis. Aber Vorsicht, denn gerade weil diese Gläser so dünn sind, sind sie auch fragiler. Also immer schön aufpassen!

Industriell gefertigte Gläser sind preisgünstiger und weniger anfällig für ungewollte Missgeschicke. Allerdings haben sie auch ein dickeres Glas. Die Glasdicke variiert jedoch je nach Hersteller. Zu beachten ist hier die Stärke des Glasrandes. Dies sollte nicht noch einmal dick abgerundet sein. Merke: Je dünner das Glas, desto besser ist die Wahrnehmung der Aromen.

5 verschiedene Glastypen


Das ist ein Burgunderglas. Er zeichnet sich mit ein bauchigen Kelch aus und hat eine große Öffnung. Wie wir bereits gelernt haben, ist das ein tolles Weinglas für Rotwein
So sieht ein Bordeauxglas aus. Es hat ein etwas längeren Kamin und gibt dem Wein somit die Möglichkeit, die Fruchtaromen Raum zu geben und bietet der Nase ein intensiveres Dufterlebnis.
Ein Chardonnayglas ist bauchiger und ideal für Weißwein, denn die Spiegeloberfläche bietet optimalen Sauerstoffkontakt.
So ein Rieslingglas ist für fruchtige Weißweine gedacht. Der lange Kamin bietet noch mehr Raum für die Entwicklung und Verbreitung der Aromen.  Hier findet zuerst Frucht und Süße im Mund Platz, bevor die Säure schließlich nachkommt.

Diese Weingläser sollest du auf jeden Fall haben

  • Schaumweinglas für Champagne und Sekt. Das sind die ganz langen Gläser, die ein Rieslingglas ähnlich sind
  • Weißweingläser für… Weißwein. Wäre hätte das gedacht? Wie wir bereits gelernt haben, sind das die leicht bauchigen Weingläser
  • Und schließlich die bauchigen Rotweingläser.

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